Gemeinschaftsgrundschule Altena
Gemeinschaftsgrundschule Altena

Verkehrserziehung

Verkehrs- und Mobilitätserziehung ist fester Bestandteil des Unterrichts- und Erziehungsauftrags aller Schulformen und Schulstufen. Sie zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten Mitverantwortung am Straßenverkehr zu befähigen. Somit ist Verkehrs- und Mobilitätserziehung ein wichtiger Beitrag zur Sicherheitserziehung und darüber hinaus auch zur Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung.

 

Schwerpunkte der Arbeit in der Primarstufe liegen im Bereich der Sicherung des Schulweges und des Radfahrtrainings.

Unterrichtsinhalte in den Jahrgängen 1 und 2

                überarbeitet im Dezember 2011

 

In den Klassen 1 und 2 arbeiten wir in den Themenkreisen „Schul- und Wohnumgebung“ und „Unterwegs bei schlechten Sichtverhältnissen“. Die Kinder lernen die Verkehrsrealität in ihrer Umgebung kennen. Sie trainieren ihre intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten, um selbstsicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Im Hinblick auf das spätere Radfahrtraining findet auch der Themenkreis „Bewegungssicherheit“ Berücksichtigung. Nachfolgend die grundsätzlichen Unterrichtsinhalte:

 

  • Training der Wahrnehmung und Schulung der Sinne in Bezug auf
  • Geräusche
  • Lichtzeichen
  • Raumorientierung
  • Entfernungen
  • Geschwindigkeiten
  • Formen und Farben als Bedeutungshilfen

 

  • Einschränkung der Wahrnehmung in Bezug auf
  • Wege unter Zeitdruck
  • Wege in der Gruppe
  • Wege unter Einfluss unterschiedlicher Stimmungen

 

  • Bestandsaufnahme, Situationen und Gefahren der Straße und des Schulwegs
  • Bereiche der Straße (verkehrsberuhigte Zonen, Gehweg und Fahrbahn)
  • Beobachtungen und Erlebnisse auf dem Schulweg
  • Überquerungshilfen (z.B. Zebrastreifen)
  • Überquerungsgefahren (z.B. parkende Fahrzeuge)
  • ausgewählte Verkehrszeichen und Verkehrsregeln
  • Schulwegsicherung

 

  • Situationsgerechtes und verantwortungsvolles Verhalten
  • Rücksichtnahme auf, andere Verkehrsteilnehmer
  • Abgrenzung vom Fehlverhalten anderer
  • Umgang mit Konflikten
  • Verhalten auf dem Gehweg
  • Verhalten an der Bushaltestelle
  • Verhalten im Bus
  • Verhalten im Auto
  • Sicherung während der Fahrt
  • umweltförderliches Verhalten

 

  • Auswirkung von
  • Dunkelheit
  • trübem Wetter
  • Regen, Schnee, Eis

 

  • Bedeutung von
  • Schulung der Sensomotorik und Reaktionsfähigkeit
  • hellen Farben und Reflektoren an Kleidung und Schultasche
  • ohne Geräte
  • mit Geräten

 

Unterrichtsinhalte in den Jahrgängen 3 und 4

                überarbeitet im Dezember 2011

 

In den Klassen 3 und 4 arbeiten wir in den Themenkreisen „Schul- und Wohnumgebung“ und „Bewegungssicherheit und Radfahrtraining“. Die Kinder lernen dabei, Verkehrssituationen in ihrer Komplexität zu erkennen, sich darauf einzustellen und sachgerecht und angemessen zu reagieren. Sie üben, sich selbstsicher, regelbewusst und rücksichtsvoll im Verkehr zu bewegen. Weiterhin lernen sie, ihre Umwelt kritisch zu beobachten, Bewährtes zu benennen, zu reflektieren und ggf. Vorschläge zur Verbesserung zu entwerfen. Nachfolgend die grundsätzlichen Unterrichtsinhalte:

 

  • Umweltorientiertes Verhalten und Handeln
  • Nutzungsmöglichkeiten von Verkehrsmitteln
  • Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV
  • Bewertung verschiedener Verkehrsmittel
  • Gesundheitsgefährdung durch Lärm, Abgase und Geschwindigkeit

 

  • Verhalten und Handeln im Straßenverkehr
  • Anwendung der Kenntnisse über Verkehrsregeln und -zeichen in der Verkehrsrealität
  • Verständigung mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern
  • Hilfestellung für andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer
  • Möglichkeiten der Konfliktbewältigung
  • Umgang mit eigenen Emotionen und den Reaktionen anderer

 

  • Sensomotorik und Reaktionsfähigkeit
  • ohne Geräte
  • mit Sportgeräten
  • mit dem Fahrrad

 

  • Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads
  • notwendige Bestandteile
  • Funktionsfähigkeit der Bestandteile
  • Pflege und Wartung

 

  • Radfahrausbildung (auch in Zusammenarbeit mit der Polizei)
  • Theoriekenntnisse in Verkehrsregeln und -zeichen
  • Straßenbenutzung (Fahrbahn, Radweg, Gehweg)
  • Besonderheiten auf der Fahrbahn
  • Verhalten an Ampeln
  • Verhalten beim Einfahren in den fließenden Verkehr
  • Sicherheitsaspekte des Radfahrens
  • Umweltaspekte des Radfahrens
  • Gesundheitsaspekte des Radfahrens

 

  • Abschluss der Radfahrausbildung (in Zusammenarbeit mit der Polizei)
  • Überprüfung des theoretischen Wissens
  • Überprüfung des praktischen Könnens

Informationen zur Radfahrausbildung im 3. und 4. Schuljahr

Am Beginn des 3. Schuljahres erfolgt zunächst einmal eine Bestandsaufnahme. Für die Schule gilt es zu klären, ob die Kinder beim Radfahren über folgende Fähigkeiten verfügen:

 

  • Können sie das Gleichgewicht halten?
  • Können sie geradeaus fahren?
  • Können sie während der Fahrt nach hinten über die Schulter schauen?
  • Können sie so bremsen, dass sie an einem bestimmten Punkt zum Stehen kommen?
  • Können Sie einhändig fahren?

 

In Zusammenarbeit mit dem ADAC führen wir diese Eingangskontrolle durch. Das Ergebnis wird den Eltern mitgeteilt, denn diese Fertigkeiten sind zwingend erforderlich, um sich mit dem Fahrrad sicher im Straßenverkehr bewegen zu können.

 

Im Sportunterricht und im Sachunterricht können wir mit den Kindern üben, um deren Fertigkeiten zu verbessern. Dennoch sind die Möglichkeiten einer Grundschule, diese Dinge allen Kindern zu vermitteln, zeitlich begrenzt. Daher ist die Radfahrausbildung ein Prozess, bei dem eine Zusammenarbeit von Eltern und Schule erforderlich ist. Dies bedeutet, dass die Kinder im Elternhaus(!) so früh wie möglich an das Fahrradfahren herangeführt werden müssen.

 

Im 4. Schuljahr begleitet uns die Polizei bei der Radfahrausbildung. Hierbei sind folgende Punkte wichtig:

 

  • Die Ausrüstung ist vor(!) der Radfahrausbildung zu kontrollieren. Raue Helme und Fahrräder mit Sicherheitsmängeln sind auszusortieren.
  • Die Radfahrausbildung findet im Wochenrhythmus statt.
  • Die Hilfe von Eltern auf den Straßen ist zwingend erforderlich. Diese werden zuvor durch die Lehrer in Ihre Posten eingewiesen.
  • Die Kinder erhalten zur sicheren Erkennung Startnummern.
  • Eine Lernzielkontrolle bildet den Abschluss der Radfahrausbildung. Die Ergebnisse werden den Eltern mitgeteilt.
  • Der Fahrradpass ist eine Teilnahmeurkunde mit differenziertem Ergebnis und kein Führerschein.
  • Aus Sicherheitsgründen werden Kinder, die nicht Rad fahren können, von den praktischen Übungen im Straßenverkehr ausgeschlossen.

 

Wichtig: Eltern können vor und während der Radfahrausbildung mit ihren Kindern üben. Die zu fahrende Strecke mit den Anforderungen kann hier eingesehen werden!

(überarbeitet im Januar 2011)

Fahrstreckenplan Dahle.pdf
PDF-Dokument [3.1 MB]
Plan.pdf
PDF-Dokument [116.5 KB]
Druckversion | Sitemap
{{custom_footer}}

Anrufen

E-Mail